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Corona bringt Pflanzen zum Wachsen

Nach dem Kaufrausch von Klopapier, Nudeln und Mehl folgte die Blumenerde! Durch die Ausgangsbeschränkungen haben viele Menschen ihre freigewordene Zeit zum Hobbygärtnern genutzt. Auch ich habe mir die neue Quarantäne-Beschäftigung mal genauer angeschaut und mir ein Projekt vorgenommen: Ein Kräuterhochbeet bauen und bepflanzen!

In dieser Reihe dokumentiere ich meine Erfahrungen und Ergebnisse des gesamten Prozesses. In diesem Teil erfahrt ihr alles zur Planung und zum Bau des Hochbeets.

Dafür habe ich mir zur Recherche im Internet Blogeinträge von Gärtner*innen angeschaut und mir so Ideen für mein eigenes Projekt gesucht. Anhand der Recherche habe ich mit Hilfe meines Bruders begonnen, einen Plan für mein eigenes Kräuterbeet zu erstellen. In dem Plan haben wir die Maße ermittelt und uns den Aufbau des Hochbeets überlegt.

Hochbeetskizze mit Maßangaben
Hochbeetskizze mit Maßangaben
Fertiges Hochbeet mit nummerierten Bauelementen

Sobald dieser Plan feststand, ging es an das Sammeln und Abmessen der Materialien. Wir hatten zu Beginn vor in den Baumarkt zu fahren, um das nötige Holz zu kaufen. Jedoch hatten wir Zuhause noch ausreichend Holz zur Verfügung. Durch das Wiederverwerten von Restholz ist mein Bauprojekt erfreulicherweise auch ein nachhaltiges Vorhaben geworden.

Um das gute Wetter zu nutzen, haben wir unseren Arbeitsplatz mitsamt Werkbank und Werkzeugen im Garten aufgebaut.

Für den Bau haben wir folgende Utensilien benötigt: eine Wasserwaage, einen Zollstock, einen Akkuschrauber, einen elektrischen Fuchsschwanz, Schrauben, eine Stichsäge, einen Tacker und eine Schutzbrille.

Arbeitsplatz mit Werkzeugen

Zuerst haben wir alle Holzbretter abgemessen und an den wesentlichen Stellen markiert. Anschließend haben wir mit dem Sägen begonnen.

Sägen der Bretter mit dem Fuchsschwanz
Sägen weiterer Bretter mit der Stichsäge

Als Nächstes haben wir die Stützbalken mit den Seitenbrettern verschraubt. Um Ebene 1 fertigzustellen, mussten wir nur noch die vier zusammengebauten Elemente miteinander befestigen.

Fertige erste Ebene

Für die zweite Ebene haben wir die Seitenbretter zurecht gesägt und an dem fertigen Grundgerüst festgeschraubt.

Zusammenschrauben der zweiten Ebene

Für den Boden mussten wir aus den Holzresten der Stützbalken vier Bodenbalken zurecht sägen, damit wir später an diesen die Bodenplatten befestigen konnten.

Die Bodenbalken sind zudem auch wichtig für das Befestigen der Pflanzenfolie, damit diese hinterher nicht durchhängt.

Schließlich haben wir die Balken und die Bodenplatten am Kasten festgeschraubt.

Fertiges Hochbeet

Nachdem wir mit dem Hochbeetbau fertig waren, habe ich die Pflanzenfolie im Kasten zurecht geschnitten und diesen mit Blumenerde befüllt.

Es ist zu empfehlen, die Folie erst nach dem Befüllen festzutackern, damit man genau weiß, wie viel Pflanzenfolie gebraucht wird.

Befülltes Hochbeet

Mein Fazit zum Bau:

Für mich war es von großem Vorteil jemanden als Hilfe und Unterstützung dabeizuhaben, der handwerklich begabt ist. Ebenfalls kann ich sagen, dass man für solch einen Bau genügend Zeit einplanen sollte, damit man sich zum einen nicht zu sehr stresst und zum anderen den Spaß an der ganzen Sache nicht verliert! Wer Zeit und Interesse daran hat ein eigenes Kräuterbeet zu bauen, sollte das auch ausprobieren!

Als letzten Schritt habe ich mich auf diversen Gartenplattformen über verschiedene Kräuterarten und ihre Lebensbedingungen informiert. Anschließend habe ich mich für sieben Kräuterarten entschieden, die ich später eingepflanzt habe.

Mehr zum Bepflanzen des Beets erfahrt ihr im nächsten Teil!

Susanna Borchardt-Ott

Immer humorvoll, herzlich und am reden: Susanna die Quasseltante der Redaktion

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