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Glühwein: rot, weiß, mit Schuss und alkoholfrei

Oft ist es doch die Erfahrung der Sinne, die erst Erinnerungen hervorruft und einen in Weihnachtsstimmung versetzt. So führen doch der Geruch von Zimt, Anis und Orange und das Gefühl einer heißen Tasse in der Hand erst zu dem wohligen Gefühl, was wir mit Weihnachten verbinden. Die Rede ist natürlich vom Glühwein! Doch wo kommt der Glühwein eigentlich her? In welcher Form gibt es ihn?

Im Internet lassen sich unterschiedliche Geschichten zur Herkunft finden. Die wohl älteste stammt aus dem Kochbuch des Apicius, einem Kochbuch aus der römischen Antike. In diesem wird ein Würzwein, der „Conditum Paradoxum“, erwähnt. Wein, ein bisschen Honig und Gewürze umfasst die Kochempfehlung. Damals wurde sogar Pfeffer hinzugefügt.

Heutzutage gibt es den Glühwein in unterschiedlichen Varianten:

Beliebt und bekannt ist bei vielen sicherlich der rote Glühwein. Doch einige von euch bevorzugen ihn vielleicht auch in weiß, mit Schuss oder alkoholfrei.

Am besten schmeckt er natürlich selbst gemacht:

  • Trockene oder halbtrockene Sorten eignen sich besonders und fruchtig sollte er sein. Bei lieblichem Weinen könnt ihr nämlich die Süße nicht so gut regulieren.
  • Für den typischen Geschmack sind Gewürze wie Zimt, Nelken und Anis unerlässlich. Aber probiert doch auch gerne Rezepte mit anderen Gewürzen wie beispielsweise Vanilleschoten, Ingwer oder Muskat. Auch Blüten von Hibiskus dürft ihr dem Heißgetränk hinzufügen.
  • Fruchtig wird der Glühwein meist durch Obst wie Zitronen oder Orangen. Als getrocknete Schale oder frisch sorgen die Früchte für den besonderen Geschmack.
  • Gesüßt wird Glühwein mit Zucker, aber auch Honig, Agavendicksaft und Marmelade eignen sich hierfür.
  • Glögg, die skandinavische Variante, wird traditionell mit Mandeln und Rosinen serviert.
  • Glühwein solltet ihr nicht über 78 Grad Celsius erhitzen, da der Alkohol sonst verdampft und sich der Geschmack von den verwendeten Gewürzen verändert.
  • Für alle, die lieber auf Alkohol verzichten, gibt es eine alkoholfreie Variante. Der sogenannte Kinderpunsch mit Früchtetee, Apfel-, Orangen-, Trauben- oder Johannisbeersaft ist ebenfalls heiß und lecker.

Hinweis: Glühwein ist nicht ewig haltbar und deshalb solltet ihr ihn bestenfalls nach dem Erhitzen direkt servieren. Jedes Aufkochen verringert die Haltbarkeit, den Alkoholgehalt und somit auch den Geschmack. Essiggeruch weist darauf hin, dass der Glühwein verdorben und ungenießbar ist. Außerdem hat klassischer Glühwein einen Alkoholgehalt von mindestens 7 bis maximal 14,5 Prozent – solcher mit Schuss, natürlich noch mehr. Warme alkoholische Getränke werden schneller vom Körper aufgenommen und auch der Zucker beschleunigt die Aufnahme. Demnach bitte mit Vorsicht genießen.

Auch in diesem Jahr ist der Glühwein zur Adventszeit beliebt. Beispielsweise bei einem Glühwein-Spaziergang durchs Viertel. Zahlreiche Gastronomen bieten euch den Glühwein To-Go an. Das Café “Teilchen und Beschleuniger” hat z. B. diese drei Routen mit Quizfragen für euch vorbereitet:

1: Der Park, den keiner kennt.
2: Babel, Hafen, Kanal.
3: Teilchen und Zum Zweischneidigen Pferd

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