OSTVIERTEL.MS

Ein zweites Leben für Weihnachtsbäume

Erinnert ihr Euch noch an den Artikel zu den Weihnachtsbaum-Alternativen? Dort wurde aufgezeigt, warum der Kauf eines Weihnachtsbaums kritisch hinterfragt werden sollte und was es für Alternativen zum herkömmlichen Weihnachtsbaum gibt. Für diejenigen, die sich im letzten Jahr noch nicht zu einer Alternative durchringen konnten, gibt es hier ein paar Ideen, wie der Weihnachtsbaum nach Weihnachten weiter verwerten werden kann.

  • Besonders jetzt in den kalten Monaten eignen sich die Äste des Baumes super, um den Pflanzen im Garten einen Kälteschutz zu bieten. Dafür braucht es nur ein paar Äste, die um die Pflanze herumgelegt/-gestellt werden.
  • Wer einen Kompost im Garten anlegen möchte, kann mit den Ästen beispielsweise auch die erste Schicht des Komposts legen.
  • Der übrig bleibende Stamm kann zu Mulch verarbeitet werden. Die kleinen Holzschnitzel schützen ebenfalls vor Kälte, halten den Boden feucht und das Unkraut fern.
  • Aus den Tannennadeln lassen sich weiterhin wunderbar Tannentee sowie auch Öle und Tinkturen herstellen.

ABER ACHTUNG: Wichtig ist, dass ihr einen Baum in Bioqualität habt, sprich einen Baum, der frei von Pestiziden ist. Außerdem sollte es sich bei deinem Weihnachtsbaum nicht um eine Eibe halten, denn die sind giftig. Auch, wenn ihr schwanger seid, solltet ihr auf die folgenden Tipps verzichten, weil die Nadeln einen hohen Gehalt an Tannin und Terpentin aufweisen. Aus diesem Grund ist der Tannentee außerdem als Heiltee zu trinken und nicht als alltäglichen Tee. Das heißt, er sollte nur gezielt bei Beschwerden wie überstrapazierten Nerven, Gelenkschmerzen, Blasenentzündungen, Magenproblemen oder Erkältung und Ermüdung getrunken werden. Gerade bei Erkältung und Ermüdung sind die Tannennadeln ein sehr guter Vitamin-C-Lieferant. Laut Verbraucherschutzzentrale dient Vitamin C der normalen Funktion des Immunsystems und wirkt somit Erkältungen und Ermüdungen entgegen.

Für einen Tannentee, braucht ihr einen Teelöffel kleingeschnittene Tannennadeln, Teewasser und zwei Minuten Zeit, um den Tee ziehen zu lassen. Weitere Ideen, was für Tinkturen oder Öle ihr aus eurem Weihnachtsbaum herstellen könnt sowie Hinweise dazu, findet ihr unter anderem hier und hier.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Fotos: Larissa Jäger

Larissa Jäger

Praktikantin im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Kulturmanagement.

Kommentar hinzufügen