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Bennohaus präsentiert Methoden für Jugendarbeiter*innen

60 Betreuer*innen aus Jugendorganisationen, 60 Vertreter*innen von Nichtregierungsorganisationen und Vereinen und 96 Teilnehmende – so viele Menschen haben sich im Rahmen des internationalen Projektes „MYgrant METAMORPHOSIS – zur Professionalisierung von Jugendarbeiter*innen und Integration von Migrant*innen durch multimediales und kunstbasiertes Lernen“ des Bennohauses in den letzten drei Jahren intensiv mit der Frage beschäftigt, wie man jugendliche Migrant*innen in der Jugendarbeit vor Ort besser fördern und unterstützen kann.

Am vergangenen Wochenende lud das Bennohaus daher Vertreter*innen des Integrationsrates, Migrant*innenselbstorganisationen sowie interkulturelle Vereine aus Münster zum Projektabschluss in den großen Saal des Bürgerhauses.

Das Projekt, welches mit Partnern aus Polen, Griechenland, Italien und Malta durchgeführt wurde, sollte den Besucher*innen nicht nur vorgestellt werden, vielmehr ging es darum, die entwickelten Produkte zu zeigen und den Organisationen aus Münster zur Verfügung zu stellen. „Auch wenn die Projektarbeit in einem größeren internationalen Rahmen mit EU-Fördermitteln stattfindet, liegt es uns natürlich am Herzen, die Methoden und Produkte lokal weiterzugeben und anzuwenden“, erklärt die kommissarische Geschäftsführerin des Bennohauses, Daniela Elsner.

Das Projekt, dessen Titel ein Wortspiel aus „Meine Metamorphose“ und „Die Metamorphose von Migrant*innen“ darstellt, hatte zum Ziel, Kunst und Medien als Mittel in der Arbeit mit jugendlichen Migrant*innen voranzutreiben. In zahlreichen Projekttreffen, die zum Teil im Ausland, zum Teil pandemiebedingt online stattfanden, wurden Workshops konzipiert und an den Endprodukten gearbeitet. Die Ergebnisse, welche die Projektmanager*innen Daria Jaranowska und Arndt Selders vorstellten, sind ein E-Book mit Medien- und Kunstworkshop-Szenarien, eine digitale Bibliothek mit audiovisuellen Inhalten zur Unterstützung des E-Books, ein Leitfaden zur Durchführung von Events mit kleinem Budget und schließlich auch ein Brettspiel zur Förderung von interkulturellem Verständnis und Interaktion.

Im Anschluss an die Veranstaltung gab es die Möglichkeit des Austauschens und Netzwerkens. Unter den Gästen waren auch zwei Vorsitzende des Integrationsrates, Ismet Nokta und Clarissa Naujok. Sie wollen die Ergebnisse weiter in die Vereine tragen. Das Bennohaus stellt interessierten Einrichtungen Brettspiele sowie Methoden kostenlos zur Verfügung.

Weitere Informationen gibt es unter www.mygrant.world.

Ostviertel-Redaktion

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