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Internationales Seminar in Brünn

Freiwillige und Projektmanager*innen aus dem Bennohaus Münster nahmen letzte Woche an einem internationalen Treffen und Seminar im tschechischen Brno teil, das im Rahmen des Erasmus+ Projekts “Community Re-Awaken: tools and techniques for resilient and inclusive youth communities” (CoReA) stattfand.

“Wir nennen Migrant*innen hier nicht Migrant*innen, wir nennen sie Neuankömmlinge”, erklärt Projektmanagerin Sasha von der gemeinnützigen Organisation “Nesehnuti”, Partner und Koordinator des “CoReA”-Projekts, das von vier verschiedenen Organisationen aus der Tschechischen Republik, Deutschland und Nordmazedonien gemeinsam umgesetzt wird.

Das internationale Seminar brachte zwölf Freiwillige und sechs Projektleiter*innen aus drei verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichem Hintergrund in der tschechischen Stadt Brünn zusammen, um Erfahrungen, Perspektiven und bewährte Verfahren auszutauschen.

CoReA ist ein Projekt, das sich auf die Bedürfnisse junger Menschen mit Migrationsvorgeschichte konzentriert und darauf abzielt, neue kreative Methoden für ihre Inklusion in lokale und regionale Gemeinschaften zu entwickeln. Durch den interkulturellen Austausch hat die Zielgruppe des Projekts die Möglichkeit, Beziehungen aufzubauen und neue Problemlösungsfähigkeiten zu entwickeln.

Bei dem Treffen in Brünn lernten die Gäste aus Münster und Skopje die kulturelle Vielfalt der Stadt und der verschiedenen Organisationen vor Ort kennen. Neben den projektbezogenen Treffen und externen Exkursionen tauschte sich das Konsortium über Methoden der interkulturellen Zusammenarbeit aus und nahm an einem Workshop zum Abbau von hierarchischen Strukturen teil. Auf dem Programm stand auch ein Besuch der “Brünner Bronx” und des Museums für Roma-Kultur. Die Teilnehmenden erhielten einen Einblick in die Arbeit verschiedener lokaler Non-Profit-Organisationen. Unter anderem besuchten sie das Fair-Trade-Café “Tři Ocásci”, in dem ausschließlich Ehrenamtliche tätig sind, und das Sozialkaufhaus “Vesna”, welches ebenfalls von Ehrenamtlichen betrieben wird.

Das Projekt CoReA wird kofinanziert durch das „ERASMUS+“-Programm der Europäischen Union.

Ostviertel-Redaktion

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