OSTVIERTEL.MS

„HATE-LESS: Harnessing Awareness to End Hate Speech
and Disinformation.“

Junge Stimmen stärken für Vielfalt, Medienkompetenz und Zusammenhalt

Laufzeit

4. November 2024 - 3. Mai 2027

Förderung

Das Projekt „HATE-LESS“ des Arbeitskreis Ostviertel e. V. wird im Rahmen des „Erasmus+ KA2“-Programms gefördert


Digitale Medien prägen unseren Alltag. Sie verbinden Menschen, schaffen Austausch und eröffnen neue Perspektiven. Gleichzeitig sind sie aber auch Orte, an denen Hassrede, Vorurteile und Falschinformationen immer mehr Raum einnehmen.

Das europäische Projekt HATE-LESS will das ändern: Es stärkt die Medienkompetenz, das kritische Denken und die gesellschaftliche Teilhabe junger Menschen und Jugendleiter*innen. Ziel ist es, gemeinsam Wege zu finden, um Online-Hass, Rassismus und Desinformation etwas entgegenzusetzen – kreativ, reflektiert und mit Mut zur eigenen Stimme.

Mit innovativen Lernmethoden und partizipativer Medienarbeit fördert HATE-LESS junge Menschen darin, eigene Geschichten und Gegen-Narrative zu entwickeln, die Vielfalt sichtbar machen, Inklusion fördern und den interkulturellen Dialog lebendig halten.

Ziele des Projekts

  • Hassrede und Desinformation bekämpfen durch Medienbildung, Aufklärung und alternative Erzählungen.

  • Jugendarbeit stärken mit neuen digitalen und partizipativen Methoden.

  • Junge Menschen mobilisieren für ein demokratisches, offenes und solidarisches Europa.

  • Gesellschaftliche Kompetenzen fördern durch kreative Medienarbeit und gegenseitigen Respekt.

So ist das Projekt aufgebaut

HATE-LESS besteht aus vier Arbeitspaketen (Work Packages, WPs), die sich gegenseitig ergänzen und Schritt für Schritt aufeinander aufbauen.

WP1 – Projektkoordination & Qualitätsmanagement

Damit aus Ideen Wirkung entsteht: Dieses Arbeitspaket sorgt für einen reibungslosen Ablauf, den Austausch zwischen den Partnern und eine kontinuierliche Qualitätssicherung. Drei internationale Projekttreffen und regelmäßige Online-Abstimmungen garantieren, dass alle Partner gemeinsam in Bewegung bleiben.

Die Schwerpunkte liegen in Organisation, Finanzen und Kommunikation, im Monitoring und der Qualitätsprüfung, der Koordination von Partnertreffen sowie in einer offenen und partizipativen Projektsteuerung.

WP2 – Die Basis: Methodische Grundlagen & Training Toolkit

Hier wird das Fundament gelegt. In Fokusgruppen und lokalen Beratungsrunden erfassen die Partner, welche Kompetenzen und Bedarfe es in der Jugendarbeit im Bereich Medienbildung gibt. Daraus entstehen praxisnahe Materialien, die europaweit genutzt werden können.

Ergebnisse der Arbeitspakete:

  • Methodische Leitlinien: Ein Leitfaden, wie partizipative Medien (z.B. Videos) gezielt eingesetzt werden können, um Hassrede und Desinformation zu hinterfragen.

  • Training Toolkit: Ein praxisorientiertes Handbuch mit Übungen und Tools für Jugendleiter*innen, von der Medienanalyse bis zur partizipativen Aktionsforschung.

  • Transnationales Training: Jugendleiter*innen aus allen Partnerländern treffen sich, um die Materialien gemeinsam zu testen und weiterzuentwickeln.

So entsteht eine starke Basis für inklusive, kreative und reflektierte Medienarbeit in der europäischen Jugendarbeit.

WP3 – Von der Theorie zur Praxis: Toolkit-Entwicklung & Pilotphase

Jetzt wird’s praktisch! In dieser Phase erproben Jugendleiter*innen und junge Menschen die entwickelten Methoden in Workshops, Trainings und Medienprojekten. Gemeinsam lernen sie, digitale Werkzeuge kreativ zu nutzen, um echte Geschichten zu erzählen – gegen Hass, für Vielfalt.

Beispiele für Aktivitäten:

  • Lokale Trainings und kreative Medien-Labs

  • Workshops zur Produktion partizipativer Videos

  • Nationale und europäische Austausch- und Reflexionsrunden

Über 30 Jugendleiter*innen und 120 junge Menschen nehmen an der Pilotphase teil. Dabei entstehen über 15 partizipative Videos, die persönliche Erfahrungen sichtbar machen, Empathie fördern und Verantwortung im digitalen Raum stärken.

WP4 – Advocacy-Kampagne & Verbreitung

Die letzte Phase bringt alles zusammen: Ergebnisse, Stimmen, Geschichten und Ideen. Durch eine europaweite Kampagne, Multiplikator*innen-Veranstaltungen und ein Jugendmanifest werden die Projektergebnisse öffentlich sichtbar gemacht mit klaren Botschaften für mehr Medienkompetenz und gegen Hass im Netz.

Das Arbeitspaket zielt darauf ab, eine von Jugendlichen gestaltete Kampagne zu entwickeln, die mit Videos und politischen Empfehlungen auftritt und Bewusstsein für Medienkompetenz und Inklusion schafft. Ergänzt wird dies durch öffentliche Veranstaltungen und eine abschließende Online-Konferenz, die den europaweiten Austausch stärken. Dadurch entsteht auch eine nachhaltige Vernetzung zwischen den beteiligten Akteur*innen und eine langfristige Wirkung, die über die Projektlaufzeit hinausreicht.

Projektergebnisse und Wirkung

HATE-LESS stärkt Medienkompetenz, kritisches Denken und den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Technologien und KI. Die entstandenen partizipativen Videos zeigen eindrucksvoll, wie Vielfalt und Inklusion gelebt werden können und wie kreative Medienarbeit Vorurteile aufbrechen kann.

Das im Projekt entwickelte Training Toolkit und die methodischen Leitlinien stehen frei zur Verfügung als offene Ressource für alle, die Medienbildung und partizipative Methoden in ihre Arbeit integrieren möchten. Darüber hinaus wächst mit HATE-LESS ein europäisches Netzwerk engagierter Organisationen, die sich für eine inklusive, faire und kritische digitale Kommunikation einsetzen.

Mitmachen & Vernetzen

Folge dem Projekt, entdecke die Videos und erfahre, wie junge Menschen in ganz Europa Hass und Desinformation durch Kreativität und Zusammenarbeit entkräften. 👉 Aktuelle Beiträge, Videos und Projektergebnisse findest du auf den Social-Media-Kanälen und Websites der Projekt- und Partnerorganisationen.

Website: https://hate-less.eu

Instagram: https://www.instagram.com/hateless_eu/

Facebook: https://www.facebook.com/hateless.eu/

Wenn Sie Interesse haben, an diesen Aktivitäten teilzunehmen oder Teil unserer Fokusgruppe für die Entwicklung der Methodik zu sein, kontaktieren Sie bitte das Bürgerhaus Bennohaus unter (+49) 0251 609673 oder per E-Mail an projects.ako.bennohaus@gmail.com.

"HATE-LESS" wird durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Union gefördert.

Das Projekt wird durchgeführt vom EUROPEAN YOUTH4MEDIA NETWORK e.V.(Deutschland), in enger Zusammenarbeit mit dem BENNOHAUSund weiteren Organisationen aus Zypern WAVES FOUNDATION FOR GLOBAL EDUCATION, Estland EESTI PEOPLE TO PEOPLE, Spanien EVOLUTIONARY ARCHETYPES CONSULTING SL, Luxemburg FORMATION ET SENSIBILISATION DE LUXEMBOURGund Frankreich MITRA FRANCEgemacht.

Artikel zu diesem Projekt