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Was steckt hinter dem Namen CiMe?

Die jüngsten politischen Tendenzen in Europa zeigen, wie wichtig Medien im Leben von Gemeinschaften sind. Probleme wie Fake News, Desinformation und Manipulation in den Medien nehmen weiter zu. Die Menschen sind zwar online, aber ein Mangel an Fähigkeiten und Verständnis beraubt viele von ihnen der Fähigkeit, die vorhandenen Ressourcen richtig zu nutzen und – was am wichtigsten ist – verhindert, dass sie sich aktiv an der digitalen Bürgerschaft beteiligen. Aus diesem Grund ist die Entwicklung und Anwendung von Bürger*innenmedien das Hauptthema des Projekts “CiMe (Citizen Media) – Integration von Bürger*innenmedien in die tägliche Jugendarbeit zur Befähigung von benachteiligten Jugendlichen in der digitalen Bürgerschaft”.

 

Deutschland, Ungarn, Spanien und Rumänien begegnen sich in diesem Projekt, um Erfahrungen auszutauschen, Unterschiede und Probleme zu diskutieren und den auf gemeinsamer EU-Ebene und Länderebene identifizierten großen Herausforderungen des genannten Themas entgegenzuwirken sowie diese zu bewältigen. Ein offizielles Kick-Off-Meeting des Projekts fand Mitte Juni 2021 statt. Der Projektleiter Kanal 21 aus Bielefeld traf sich zusammen mit dem Bürgerhaus Bennohaus / AKO e.V. aus Münster – beide in Deutschland ansässig – online mit den drei weiteren Partnerorganisationen: ICRP aus Ungarn, CEMU aus Spanien und T4E aus Rumänien. Die Hauptziele des Treffens waren, über die beiden kommenden Jahre des Projekts zu sprechen sowie natürlich einige Termine und die Aufgabenteilung zu besprechen, insbesondere für das erste Projektergebnis.

 

Daria Jaranowska, die Projektkoordinatorin und Initiatorin, sagt: CiMe ist eine Möglichkeit, nicht nur die Idee von Bürger*innemedien zu fördern, sondern auch junge Menschen zu motivieren, sich aktiv darin zu beteiligen. Gerade jetzt ist es für uns alle von entscheidender Bedeutung, als digitale Bürger*innen aktiver zu werden. Ich hoffe wirklich, dass wir uns nach diesen 24 Monaten des Projekts treffen und über die Verbesserungen in unseren lokalen Gemeinschaften berichten können.

Die Hauptzielgruppe sind Jugendorganisationen und Jugendarbeiter*innen. Dieses CiME-Projekt konzentriert sich auf die Gestaltung ihrer Kompetenzen, Fähigkeiten und Kenntnisse, sowohl zur politischen Bildung als auch zur Medienkompetenz. Es steigert das Wissen und die Fähigkeiten von Jugendarbeiter*innen und wird junge Menschen beeinflussen, die die zweite Hauptzielgruppe bilden.

Das CiMe-Projekt basiert auf dem Leitgedanken, die Chancen der modernen Medien zu nutzen, um ihren Gefahren zu bezwingen und wird daher folgende Ergebnisse hervorbringen:

– e-Tutorials

Die Erstellung von Video-Tutorials mit crossmedialen Möglichkeiten zur Unterstützung der Trainingsmethodik von Jugendarbeiter*innen;

– Lernmanagementsystem und Bewertung

Eine Online-Plattform, die Jugendarbeiter*innen Wissen, Ideen und Material zu Medienkompetenz, -erziehung und -orientierung zur Verfügung stellt, mit einem Schwerpunkt Werkzeugen für bürgermediale Arbeit;

– Pädagogisches Bürger*innenmedien-Magazin

Ein Online-Magazin, das von jungen Menschen für junge Menschen unter der Leitung von Jugendbetreuer*innen erstellt wird. Es nutzt moderne Medien als Mittel, um ansprechende Inhalte zu erstellen und junge Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zu Themen der digitalen und aktiven Bürgerschaft miteinander zu verbinden.

Das Projekt wird durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Union unterstützt.

Ostviertel-Redaktion

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