Jan Große NobisMünsters Stadtgesellschaft hat schon einiges an digitalen Projekten für die Zeit der Kontaktsperre auf die Beine gestellt. Auch aus dem Münsterland gibt es einige interessante digitale Ideen.
Ob man virtuell ins Museum, in die Bibliothek oder ins Puppentheater gehen will oder einfach an einer Mitmachaktion teilnehmen möchte, vieles steht zur Auswahl.
Digitales Lesen in der Stadtbücherei
Die Stadtbücherei ist auch online für die Kund*innen da: Auch in Zeiten der Pandemie können dort E-Books und andere Online-Medien mit einem Ausweis der Stadtbücherei ausgeliehen werden, seien es deutsch- und englischsprachige Romane, Biographien, Krimis oder Sachbücher. Ebenso gibt es Zugriff auf viele Zeitschriften und Zeitungen – auch internationale. Und für das Kinderherz ist dort auch gesorgt.
Stadtgeschichte online
Auch das Stadtarchiv ist weiterhin online für die Münsteraner*innen da: Mit dem Angebot „Stadtgeschichte online“ erfährt man viel Interessantes über Kriegerdenkmäler und Ehrenmale in Münster, über die beiden Weltkriege oder zum Beispiel über die Diskussionen über umstrittene Straßennamen, in der der Frage nachgegangen wurde, inwieweit bestimmte Namensgeber*innen als Stützen des nationalsozialistischen Regimes hervorgetreten sind.
Das Stadtmuseum ist über seinen YouTube-Kanal und weitere Online-Angebote virtuell zu besuchen.
Film über das Westfalenlied und andere Filme kostenlos zum Download
Das Münsteraner Medienzentrum für Westfalen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) stellt für die Zeit der Kontaktsperre unter anderem Filme zur Region und Geschichte Westfalens als kostenlose Downloads zur Verfügung. Nach Anmeldung können dort die Filme heruntergeladen werden. Aus technischen Gründen sind die Downloads vorerst auf einen Film je Nutzer pro Tag beschränkt.
Online ins Museum für Archäologie
So wird man beim Herner Museum für Archäologie des LWL schon in einem virtuellen Rundgang durch die Dauerausstellung geführt. Auch zur aktuellen Ausstellung „Pest“ (wie passend zur heutigen Zeit) gibt es einen digitalen Rundgang. Dort stellt Dr. Stefan Leenen, wissenschaftlicher Mitarbeiter des LWL und Kurator der Ausstellung, einige Aspekte der Ausstellung vor. Kleine Highlights werden von verschiedenen Mitarbeiter*innen des Museums in dieser Playlist präsentiert.
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Weitere Angebote des LWL aus Münster und dem gesamten Münsterland gibt es hier: https://www.lwl-kultur.de/de/kultur-digital/.
Virtuell durch die Dauerausstellung der Villa ten Hompel
Für die Zeit der Schließung des Geschichtsortes Villa ten Hompel hat die Villa einen kurzen virtuellen Rundgang durch ihre Dauerausstellung „Geschichte – Gewalt – Gewissen“ auf YouTube erstellt: In maximal 90 Sekunden erklären Mitarbeiter*innen der Villa ten Hompel einige wichtige Stationen der Dauerausstellung. Und als Beigabe gibt es noch Medientipps der Villa.
Das Charivari-Puppentheater lässt die Puppen online tanzen
Das Charivari-Puppentheater lässt derweil auch online die Puppen tanzen: Das Theater hat ihre aktuellen Produktionen für YouTube umgesetzt. Aktuell werden „Kasper im Paradies“ und „Die blaue Zauberblume“ als Videos angeboten. Dort sind bestimmt auch Spenden sehr willkommen. Weiteres auf der Website des Theaters.
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Kurze Schmankerl vom Sinfonieorchester Münster und der Musikhochschule Münster
Lust auf ein bisschen was aus Mozarts Zauberflöte, Bachs Brandenburgischen Konzerten oder — für ein wenig Bewegung — aus „For Dancers Only“? Dann hat das Sinfonieorchester Münster auf seiner Facebook-Seite etwas zum Reinhören, solange der Live-Genuss wegfallen muss.
„Dvorak – Going Home“… und die Violoncello-Klasse von Herrn Prof. Matias de Oliveira Pinto von der Musikhochschule Münster sendet auch einen Gruß – zugeschaltet aus vielen Städten Deutschlands, Tauranga in Neuseeland und Porto in Portugal:
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Sebel – Zusammenstehen
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Der Künstler Sebel aus Recklinghausen hat den Song „Zusammenstehen“ zur Bewältigung der Krise geschrieben und aufgerufen, das Lied nachzuspielen und aufzunehmen. Danach solle man ihm das Video zuschicken. Jede*r kann mitmachen.
Die Idee dazu kam ihm Mitte März, nachdem seine Tournee abgesagt worden war und er dann zu Hause am Klavier saß und über die aktuelle Situation grübelte.
Den Erlös aus dieser Aktion will Sebel dem Nothilfefonds der Deutschen Orchester-Stiftung zukommen lassen.
Auf seiner Facebook-Seite können die ersten Ergebnisse bewundert werden.
Pssssst!
Und last, but not least: Der Aktionskünstler Stephan Us hat eine Mitmach-Aktion um das „kulturelle Reigen um Stille und Schweigen in Zeiten von Corona“ ins Leben gerufen: „Pssssst! – Aufruf zur Mitwirkung“.
Also: Rauf aufs Sofa und virtuell die Welt um uns herum erkunden!
Aber nicht vergessen: Dazwischen immer mal wieder einen Spaziergang einlegen!
Ostviertel-Redaktion
Noah Weckenbrock
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