OSTVIERTEL.MS

Tristan

Woche 8

01.05.-08.05.2020

Auch diese Woche gibt es nicht etwas im besonderem Sinne zu berichten. Alles ist beim alten, der Quarantäne-Alltag hat sich seit 3-4 Wochen gefestigt, was sich auch an den kürzerwerdenden Quarantänetagebucheinträgen kennzeichnen lässt. Musik hören, Netflix schauen und Twitch-Streams am Abend begleiten die Woche mit einem glücklichen Nebeneffekt.

Eine Besonderheit, die diese Woche aufgetreten ist, ist die Reise mit dem Personenkraftwagen über die Autobahn in Richtung Lotte, welcher ein Vorort von Osnabrück ist. Das war’s.


Woche 7

25.04.-30.04.2020

Diese Woche ähnelt den vorigen Wochen. Zum Großteil tätigt man die gleichen Sachen wie in den zurückliegenden Tagen. Zur Ausnahme war diese Woche mehr vom Musikhören und FIFA geprägt als von Netflix schauen. Nach dem nächtlichen Verabschieden von Kollegen bei FIFA oder sonstigen Spielen ist es mittlerweile zum festen Bestandteil geworden, im Dachgeschoss bei offenem Fenster und nebenbei laufender Spotify-Playlist noch ein bisschen den Nachthimmel zu beobachten. Danach geht’s meistens noch zum Hund, um ihm eine gute Nacht zu wünschen und sich Haferflocken in Kombi mit einer Banane zu machen und im Bett Streams zu schauen, wenn denn jemand von den vier Leuten streamt, die ich schaue.


Woche 6

Eine besondere Woche für unsere Tagebuch-Autor*innen, die diesmal Bilder für sich sprechen lassen.

Montag, 20.04.2020

Dienstag, 21.04.2020

Mittwoch, 22.04.2020

Donnerstag, 23.04.2020

Freitag, 24.04.2020


Woche 5

11.04-17.04.2020

Für diese Woche habe ich nicht viel Neues zu erzählen. Der Ablauf dieser Woche ähnelt dem Ablauf der zurückliegenden Wochen. Neben dem Homeoffice konnte ich mit den richtigen Serien oder auch Filmen wieder in meiner eigenen Welt leben. Das fühlt sich echt gut an, mich stört es auch nicht über einen längeren Zeitraum zu Hause bzw. alleine zu sein. Im Gegenteil, dabei fühl ich mich besser als oft mit anderen Menschen.

Soziale Kontakte und den Rest vernachlässige ich zur Zeit, um ehrlich zu sein, auch mehr, als es vielleicht fair gegenüber anderen ist, aber das liegt irgendwie an meinem Lebensstil. Oft vergesse ich zu antworten oder schiebe es vor mich hin und vergesse es deswegen. Das Problem daran ist, das es mir nicht so viel ausmacht und daher merke ich das oft erst spät. Na ja, niemand ist perfekt, aber ist ja alles noch im Lot.

Wenn alles gut läuft, kann ich in ca. zwei Wochen wieder Sport machen. Da ich zu Hause sowieso alles an Equipment habe, für das was ich mache, wäre das echt cool.


Woche 4

04.04-10.04.2020

Das Übliche. Mit dem Hund eine Runde gehen, ausschlafen, Netflix konsumieren und Musik hören. Der Tagesablauf hat sich mittlerweile gefestigt und diese Woche war bisher die coolste. Es ist nichts besonderes passiert, es liegt eigentlich nur daran das ich Transformers 3, 4, 5 und 6 geschaut hab und die Filme einfach echt nice sind. Dass viele die Filme nicht fühlen, kann ich echt nicht nachvollziehen, ich glaube das ist die einzige “Filmreihe”, die ich neben Star Wars und Herr Der Ringe geschaut hab – aus gutem Grund. Also das hat diese Woche schon echt Bock gemacht, anders kann auch jemand wie ich es nicht formulieren. Zu wild.

Was auch zu wild war, dass ich diese Woche zur Osteopathie gewesen bin, wo ich mich sonst nie befunden habe oder befinde. Dort fand man heraus, dass mein Atlaswirbel nicht richtig sitzt und dies meine monatelangen Kopfschmerzen und Schwäche mitverursacht hat – und dies immer noch tut. Manch anderer würde jetzt behaupten, ich hätte einen Knacks, was in diesem Zusammenhang vielleicht gar nicht verkehrt ist. Jetzt praktiziere ich diesbezüglich jeden Tag einige Übungen. Was muss, das muss, wie es einst schon weise Menschen predigten. Man sieht sich nächste Woche.


Woche 3

Hinweis: Allen Tagebuchschreiber*innen wurde in dieser Woche ein Fragebogen zur Seite gestellt, den sie entweder direkt beantworten oder in ihren Texten einpflegen konnten.

28.03-03.04.2020

Neue Woche, neuer Eintrag, wie man sagt. Ich denke, ich werde mich kurzhalten, da der dieswöchige Tagesablauf meinerseits recht unspektakulär verlaufen ist. Ich hab das mittlerweile Übliche getan, also mit dem Hund rausgehen, Homeoffice, Serien schauen oder gelegentlich auch mal die ein oder andere Partie Fifa spielen. Nicht zu vergessen YouTube, wobei man irgendwann anfängt wie in meinem Fall, irgendwelcheMegalodon-im-Mariannengraben- oder Löwen-Dokus zu schauen. Das ist aber ehrlich entspannt vorm Schlafen gehen, da die Sprecher nicht die motivierteste Veranlagung ihrer Stimme zeigen. Neben der neuen Staffel von Haus des Geldes hab ich auf YouTube jetzt noch eine Doku „Der letzte Regenwald“ offen. Diese wird sich bestimmt als Nebenaktivität vom Homeoffice oder des Fifa-Spielens angeschaut. Der Plan für nächste Woche ist, auch das Haus wieder öfters zu verlassen, aber das wird schon.

Tristans Antworten auf den Fragebogen:

Welche Veränderungen in deinem Verhalten, deiner persönlichen Haltung, deinem Gemüt und in deiner täglichen Umgebung hast du in der bisherigen Homeoffice- und Public-Distancing-Phase feststellen können? Bitte benenne auch Beispiele.

Eine Veränderung, die sich in meinem Verhalten, meiner persönlichen Haltung und in meiner täglichen Umgebung ergeben hat, ist sicherlich der Schlafrhythmus. Mit Bedauern musste ich feststellen, dass dieser sich leider viel leichter nach hinten verschieben lässt als wieder nach vorne. Wie einst schon weise Menschen sagten, komme nun auch ich zu dem Schluss – „So soll’s nicht sein“.

Abgesehen von diesem Punkt hab ich die Gesamtsituation nicht als große Veränderung wahrgenommen, da sich mein Verhalten, seitdem ich zu Hause bin, nicht wirklich unterscheidet hat von meinem bisherigen Verhalten.

Welche Gefühle löst die Coronavirus-Krise in dir aus?

– Fühlst du dich sicher?
A: Ja.

– Hast du Angst oder bist du entspannt?
A: Entspannt.

– Fühlst du dich machtlos oder nicht?
A: Nicht machtlos, aber eingeschränkt. So geht es aber den meisten.

– Hast du das Gefühl, dass alles unter Kontrolle ist?
A: Wie gesagt, Angst oder ähnliches hab ich nicht, jedoch kann man das schwierig einschätzen, letztendlich weiß niemand annähernd Bescheid über die Anzahl der Fälle, da dies auch keine Prognosen realistisch testen bzw. abschätzen können.

– Was vermisst du am meisten?
A: Freizeit draußen mit Freunden zu verbringen

-Was stört dich am meisten?
A: Jeden Tag neue Prognosen zu lesen, die niemandem was bringen und zudem keinen Wert besitzen.

Welche Vorteile hast du für dich selbst bislang wahrnehmen können?

Vorteile, die ich wahrgenommen habe, sind, dass ich mehr Zeit für meinen Hund und auch mal fürs Serien schauen habe.

Beschäftigst du dich tagesaktuell mit den Nachrichten um das Coronavirus? Weißt du, was außerhalb von Deutschland geschieht? Ist dir wichtig, wie andere Länder mit der Situation umgehen?

Klar, beschäftige ich mich mit den Nachrichten zum Coronavirus, was national und international passiert, bekomme ich mit, aber langsam beginnen die Nachrichten zu nerven, da oft einfach nur über neue Prognosen berichtet wird, die, wie gesagt nie aktuell bzw. realistisch sind und man nicht bei jedem testen kann, ob er Corona hat oder nicht, da sich das Virus bei vielen Menschen auch symptomlos äußert.

Welche Veränderungen im Verhalten deiner Mitmenschen, z. B. Familie, Freund*innen, Bekannte, Passant*innen, Postzusteller*innen, Verkäufer*innen usw., konntest du in der bisherigen Homeoffice- und Public-Distancing-Phase feststellen?

Man hat mehr Zeit für Familie und für Mitmenschen über Social-Media. (z.B. schreiben, telefonieren, zocken usw.)

Welchen vorteilhaften oder negativen Auswirkungen könnte die Coronavirus-Krise aus deiner Perspektive auf das Weltgeschehen haben? Zum Beispiel in Bezug auf Natur und Umwelt, die (Welt-)Wirtschaft oder den sozialen Zusammenhalt.

Positiv: Zusammenhalt aller Menschen, der sonst z.B. augfrund verschiedener Religionen, verschiedener Kulturen oder Krieg nicht vorhanden ist, temporäre Entlastung der Umwelt.

Negativ: Wirtschaft, Tod vieler Menschen, viele verlorene Arbeitsplätze, mögliche NWO.

Was könnten diese Auswirkungen für dich selbst bedeuten? Vielleicht kannst du dabei auch Bezug auf die Erkenntnisse der Bildungstagsangebote nehmen.

Ich finde diese Frage ist etwas schwerer zu beantworten. Wünschen würde ich mir als Auswirkung einen anhaltenden Frieden und Zusammenhalt aller Menschen oder zumindest die Verminderung von Krieg und Anfeindungen. Vielleicht öffnet eine Situation wie diese vielen Menschen auch die Augen und worauf es wirklich ankommt.

Vermisst du das Bennohaus? Bitte begründen. 😊

50/50 – zu Hause ist entspannter.


Woche 2

21.03.-27.03.2020

Der dieswöchige Tagesablauf verlief verhältnismäßig still. Auf Grund der vorliegenden Situation mit dem Coronavirus ist das natürlich auch kein Wunder. Da wir alle, zumindest die meisten von uns, zuhause bleiben, um das Ausmaß des Virus zu vermindern, liegt es, glaube ich, auf der Hand, dass die Zeit zuhause ruhig vergeht.

Unser Haus hab ich diese Woche nur verlassen, um mit dem Hund spazieren zu gehen. Dass man dabei kaum Leute antrifft, ist für mich gar nicht so schlimm – ehrlich gesagt, freut es mich sehr. Wenn ich das Haus mit dem Hund verlasse, gehe ich sowieso spazieren und höre dabei Musik über Kopfhörer. Am liebsten hab ich da meine Ruhe und hasse es, irgendwelchen Menschen zu begegnen, auch wenn man nicht mit ihnen reden muss. Ich mag das einfach nicht und deshalb kommt mir die jetzige Situation in Zusammenhang mit dem Gassi gehen echt gelegen. Nicht falsch verstehen, damit meine ich nicht, dass mir das Coronavirus gelegen gekommen ist. Ich wünsche jedem meiner Mitmenschen nur das Beste und das niemand daran erkrankt oder sogar stirbt.

Sonst war der Verlauf der Wochem wie zuvor erwähntm ganz angenehm ruhig, neben dem Homeoffice sind Netflix oder Fifa auch würdige Begleiter der Quarantänezeit.


Woche 1

16.03.-20.03.2020

Meinerseits hat die Quarantäne, in der wir uns seit fünf Tagen befinden, keine Panik, Angst oder Skepsis ausgelöst. Das einzige, was mir so wirklich aufgefallen ist, war der Feierabendverkehr: Es waren kaum Autos unterwegs, dafür umso mehr LKW. Das könnte vielleicht mit der notwendigen Belieferung der Supermärkte zusammenhängen, die ja in diesen Wochen einer viel höheren Belastung ausgesetzt sind, wenn es um verkaufte Lebensmittel und auch andere Dinge für den Haushalt geht.

Mir ist der Ernst der Situation in Verbindung mit dem Coronavirus durchaus bewusst, jedoch kann ich keinen der Menschen aus unserer Gesellschaft nachvollziehen, der irgendwo übertriebene bzw. unnötige Panik verbreitet oder Hamsterkäufe tätigt und sich z.B. zehn Pakete Klopapier mit nach Hause nimmt. Diese Menschen verhalten sich unaufgeklärt, realitätsfern und sind zudem egoistisch.

Anstatt direkt in den nächsten Supermarkt zu rennen, könnte man besser erstmal seine Zeit damit verbringen, sich mit der Situation auseinanderzusetzen und darüber nachdenken, wie man Rücksicht auf seine Mitmenschen nehmen kann. Meiner Meinung nach ist es weitaus relevanter zu wissen, wie ich andere und mich selber vor dem Coronavirus schützen kann und auf wen ich überhaupt Rücksicht zu nehmen habe.

Zudem führen Hamsterkäufe nicht nur zu passiv verbreiteter (unnötiger) Panik, sie sind egoistisch und bewirken das Gegenteil von Rücksichtsnahme auf die anderen in unserem Umfeld. Anderen Leuten die Sachen wegzukaufen oder sich wie in manchen Fällen sogar darum zu prügeln kann man mit dem Wort „zurückgeblieben“ ganz gut beschreiben. Der Egoismus dieser Leute wirkt sich vor allem negativ auf Senioren aus, eine Gesellschaftsgruppe, die vielleicht eben nicht die Möglichkeit hat, mit dem Auto zu einem großen Supermarkt zu fahren. Somit sind viele ältere Menschen darauf angewiesen, dass der lokale Markt noch alles hat, was man benötigt. Ist das nicht der Fall, kann das in einer recht verzweifelten Situation enden.

Und das ist nur ein Bruchteil von dem, was die Gesellschaft in dieser Situation noch falscht macht und verbessern muss. Darüber sollte man auf jeden Fall mal nachdenken.